Die Fassaden an den Hauswänden können mit der Zeit sehr marode aussehen und es auch in der Tat sein. Denn den ständig wechselnden Witterungen Tag und Nacht ausgesetzt zu sein, nagt an der Substanz. Und dass diese schnell bröckeln kann und hässlich anzusehen ist, sieht man nicht selten bei heruntergekommenen und verwahrlosten Immobilien.

Sicherlich ist die Sanierung einer Fassade immer mit einem hohen Kostenaufwand verbunden. Doch wer früh genug reagiert und clever handelt, kann einiges Schäden minimieren und kontrollieren. Die Fassaden müssen gepflegt werden und auch stets beobachtet werden. Ein geschulter Blick verrät schnell, was zu tun ist und wo es hapert. Doch was genau muss man eigentlich wie tun? Auf was muss man achten und Rücksicht nehmen und welche Materialien eigenen sich besonders?

Einweg-Mischbecher, Farroller und vorbereitende Arbeiten

Zunächst natürlich muss der Untergrund von Schmutz befreit sein, bevor man loslegen kann. Eine Leiter, die ein Streichen und reinigen bis zur Regenrinne und Dachkante ermöglicht. Dazu die Farbeimer mit Aufhängungen. Auch einige Einweg-Mischbecher müssen einfach sein. Dazu dann die Farbroller mit kurzem und auch langem Stiel. Wichtig bei der Wahl der Rollen ist, dass man auch die richtigen Rollen nutzt, die je nach Untergrundbeschaffenheit verschieden sind. Rauputz, Strukturpuzt oder glatter Putz als Untergrund. Oder doch eher Holzvertäfelungen und andere Verkleidungen? Denn auch diese lassen sich mit dem richtigen Equipment streichen und sanieren. Auch sollte man sich selbst durch einen Schutzanzug vor Farbspritzer schützen, wie aber auch wenn möglich die Umgebung, vor allem den Bodenbereich.

Selbst die Ärmel hochkrempeln

Wer die Fassadensanierung wirklich selbst in die Hand nehmen möchte, benötigt zum einen Mut und etwas handwerkliches Geschick. Auch sollte man sich zunächst von den Profis beraten lassen, was es genau zu tun gibt. Denn Wenn beispielsweise die Fassade etwas mit Grünspan oder Flechten bedeckt ist, muss man nicht gleich zu einem neuen Anstrich übergehen. Hier reicht es bei näherer Betrachtung, dass man mit einem Hochdruckreiniger loslegt, der speziell mit einer Düse versehen ist, die für die Fassadenreinigung idealerweise mit mittlerem Druck sprüh-fähig ist. Hat man einmal einen kleinen Probelauf an einer Ecke der Fassade im unteren Bereich gesäubert und der Putz an der Wand bleibt gut haften und nimmt keinen Schaden, kann man loslegen.

Wer der Fassade nach der Säuberung dennoch einen neuen Anstrich verpassen möchte, sollte unbedingt die passende Fassadenfarbe aussuchen, die sich besonders für den jeweiligen Untergrund eignet. Denn nicht jeder Untergrund lässt jede Farbe haften. Manchmal muss man zuerst mit einer Fassadengrundierung anfangen, bevor die tatsächliche Farbe zum Einsatz kommt. Desto stärker die Unterfarbe der Fassade war, umso deckender muss die folgende Farbe sein. Praktisch wäre hier ganz einfach auf einen alten, hellen Anstrich mit einer Farbe mit dunklerem Farbton zu überstreichen. Bei der umgekehrten Variante muss die neue Farbe stark deckend sein. Und: Niemals eine andere Farbe nutzen, als eine deutlich und klar deklarierte Fassadenfarbe für den Außenbereich!

Fazit

Die Fassadensanierung mit Anstrich ist kein Zauberwerk, wenn man sich im Vorfeld gut informiert und schlau macht. Der neue Anstrich fällt ins Auge und wenn man erst einmal fertig ist, kann man sich selbst am Anblick des „neuen“ Häuschens erfreuen. Tipp: Wer seine Immobilie an den Mann bringen und veräußern möchte, ist mit einem neuen Anstrich immer gut beraten, denn dies kann zur Wertsteigerung der Immobilie selbst führen.

Auf diese Dinge sollte man beim Streichen einer Hausfassade achten